Warum wir aufhören sollten, Essen in "gut" oder "schlecht" einzuteilen

Kind in der Küche

In unserer Gesellschaft ist es üblich, Essen in zwei Kategorien einzuteilen: "gut/gesund" und "schlecht/ungesund". Diese Klassifizierung hat nicht nur Auswirkungen auf unser eigenes Essverhalten und Körperbild, sondern auch auf das unserer Kinder. In diesem Blogbeitrag möchten wir diskutieren, warum es wichtig ist, diese Einteilung zu überdenken und wie wir eine positive Beziehung zum Essen fördern können.

"Schlechte" Lebensmittel machen Schuldgefühle

Wenn wir bestimmte Lebensmittel als "schlecht" betrachten, fühlen wir uns schuldig, wenn wir sie konsumieren. Dies kann zu einem ungesunden Essverhalten führen, wie zum Beispiel Essstörungen.

Für Kinder kann diese Einteilung besonders schädlich sein. Wenn sie früh lernen, dass bestimmte Lebensmittel als "schlecht" angesehen werden, können sie ein negatives Körperbild und ein gestörtes Verhältnis zum Essen entwickeln.

Versteckte Botschaften

Kinder sind besonders anfällig für die Botschaften, die sie über Essen erhalten. Wenn sie von ihren Eltern oder der Gesellschaft gesagt bekommen, dass bestimmte Lebensmittel "schlecht" sind, können sie diese Botschaft internalisieren und sich schuldig fühlen, wenn sie diese Lebensmittel konsumieren. Wenn Erwachsene darüber sprechen, wie schlecht sie sich fühlen, weil sie zu viel Süßes gegessen haben, merken sich das Kinder.

Wenn sie lernen, dass ihr Wert als Person mit ihrer Ernährung zusammenhängt, können sie ein verzerrtes Bild von sich entwickeln und sich selbst kritisieren, wenn sie nicht den "richtigen" Essgewohnheiten folgen.

Wir bei Chewsome stehen dafür, von klein auf ein gesundes Essverhalten bei Kindern zu fördern, dass ihnen Essen Spaß machet, dass sie es genießen lernen und dass sie Freude haben, ihrem Körper Nährstoffe zuzuführen.

Eine positive Beziehung zum Essen fördern

Um Schuldgefühle und ein negatives Körperbild bei Kindern zu vermeiden, ist es wichtig, eine positive Beziehung zum Essen zu fördern. Hier ein paar Möglichkeiten und Gedanken:

  1. Vielfalt fördern: Statt Essen in "gut" und "schlecht" einzuteilen, sollten Kinder dazu ermutigt werden, eine Vielzahl von Lebensmitteln zu probieren und zu genießen. Eine ausgewogene Ernährung besteht aus einer Vielzahl von Lebensmitteln, und es ist wichtig, dass Kinder dies von klein auf lernen.
  2. Nährstoffe: Anstatt Lebensmittel als "schlecht" zu bezeichnen, können Eltern und Erziehungsberechtigte den Fokus auf die gesundheitlichen Vorteile verschiedener Lebensmittel legen. Kinder können lernen, dass Lebensmittel unterschiedliche Nährstoffe enthalten und dass eine ausgewogene Ernährung wichtig für ihre Gesundheit ist.
  3. Ein positives Umfeld: Kinder sollten in einem Umfeld aufwachsen, in dem Essen nicht mit Schuldgefühlen verbunden ist. Eltern und Erziehungsberechtigte können ein positives Beispiel geben, indem sie eine gesunde Einstellung zum Essen zeigen und keine negativen Botschaften über bestimmte Lebensmittel oder Körper senden.
  4. Es ist okay: Gesundes Essverhalten kann am einen Tag aus Obst und Gemüse bestehen und am anderen Tag aus Nudeln mit Butter. Es ist okay, auch mal nicht 100% gesund zu essen. Den Kindern hier keinen Druck zu machen ist essenziell.

Positive Beziehung zum Essen im Mittelpunkt

Die Einteilung von Lebensmitteln in "gut" und "schlecht" mag einfach erscheinen, kann aber zu negativen Auswirkungen auf die Beziehung von Kindern zu Nahrung führen. Statt diese vereinfachte Denkweise zu fördern, sollten wir darauf achten, unseren Kindern eine positive und ausgewogene Einstellung zu Essen zu vermitteln. Dies hilft ihnen nicht nur, gesünder zu essen, sondern auch, eine lebenslange Freude an verschiedenen Lebensmitteln zu entwickeln – ohne Schuldgefühle und ohne starre Regeln. Eine flexible, ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einem gesunden Leben und einer glücklichen Beziehung zum Essen.

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